Katzen-Trockenfutter sind in der Regel extrudiert (meist hoch erhitzt). Trockenfutter gibt es in vielen Formen und unterschiedlicher Qualität.
Trockenfutter ist praktisch, fast geruchsneutral und lange haltbar. Da es sich beim Trockenfutter um ein Futter-Konzentrat handelt, braucht die Katze nur minimale Mengen. Also auf den ersten Blick, eine praktische Sache!
Jedoch kann ausschliessliche Ernährung mit Trockenfutter für die Katzen langfristig fatale Folgen haben. Bedenke man, dass die Katzen ursprünglich aus trockenen Stein-Wüsten stammen und sich über Jahrtausende darauf konditioniert haben, ihren Flüssigkeitsbedarf über das Fressen von Beutetieren abzudecken. Die Katze selbst trinkt von Natur aus sehr wenig, gerade mal ca. 10 % Ihres Flüssigkeitsbedarfs, die restliche Flüssigkeit nimmt sich der Körper der Katze aus den Beutetieren. Diese bestehen aus ca. 70-80 % Wasser. (trinkt Ihre Katze viel, hat sie höchstwahrscheinlich bereits Nierenprobleme).
Vor allem Harnwegs-, Blasen- und Nierenerkrankungen, aber auch Übergewicht, Diabetes und Allergien können Folgen solcher Ernährung sein.
Geschmacklich gibt das Trockenfutter, das oft nur aus minderwertigen Zutaten besteht, nicht viel her. So, dass die Hersteller sowohl Geschmacksverstärker, Zucker, Salze und Aromen beisetzen müssen. Ohne diese würden die Katzen dieses Futter kaum fressen. Angereichert mit allen möglichen Zugaben, entwickeln Katzen oft schon fast ein Suchtverhalten nach dem Trockenfutter.
Um beim Trockenfutter eine lange Haltbarkeit zu gewähren, werden Konservierungsmittel zugesetzt.
Einmal nass gemacht, werden die allermeisten Trockenfutter nach wenigen Minuten sauer und riechen übel.
Zudem werden synthetische Vitamine, anorganisch gebundene Mineralien und Spurenelemente zugesetzt. Diese stehen immer öfter unter Verdacht, krebserregend sein zu können.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Tatsache, dass sich in Trockenfutter oftmals eine Vielzahl an Milben und Schimmelpilzen befinden können; diese sind nicht nur ungesund, sondern können oft auch Auslöser für Allergien, Ekzeme und andere Erkrankungen sein.
Unsere Samtpfoten sind und bleiben Raubtiere. Hochwertige Proteine aus Fleisch und Fett garantieren eine gesunde Ernährung. Pflanzliche Stoffe benötigen die Katzen nur zu ca. 6 %, diese finden sie im Magen ihrer Beutetiere.
Die Katzen sind vollumfänglich auf tierische Nahrung ausgerichtet. Schon das markante Raubtier-Gebiss, mit dem unsere "Stubentiger" ausgestattet sind und die fehlenden Molaren (Mahlzähne), sind bei der Katze scharfe Messer, um Beutetiere zu reissen und zu töten. Ebenfalls fehlt ihnen das Verdauungsenzym, die sogenannte Amylase, die das Vorverdauen pflanzlicher Nahrung schon im Maul gewährleisten würde. Auch der Magen ist auf rohes Fleisch, Knochen, Knorpel und tierischem Fett eingerichtet. Die Magensäure der Katzen ist sehr aggressiv und verdaut Beutetiere mit Haut und Haaren problemlos. Die Verstoffwechslung von Pflanzen, Stärke und Zucker bereitet der Bauchspeicheldrüse der Katzen Schwierigkeiten, sodass z.B. Diabetes entstehen kann. Zudem ist der Katzen-Darm für einen Fleischfresser typisch kurz, da Fleisch schnell und einfacher verdaut werden kann. Die Darmlänge von Lebewesen wird im Verhältnis zu ihrer Körperlänge angegeben. Bei Fleischfressern wie der Katze beträgt die Länge des Darms in Verhältnis zur Körperlänge 3:1 bei einem Allesfresser, der jedoch fleischliche Nahrung bevorzugt, wie dem Menschen 6:1 und einem reinen Pflanzenfresser wie einem Schaf oder einer Kuh 24:1 der Grund hierfür ist, dass pflanzliche Stoffe viel länger brauchen, bis sie verdaut sind und vom Körper verwertet werden können. Die Katze kann die in handelsüblichen Mengen an Kohlenhydraten gar nicht verdauen, ohne gesundheitliche Spätfolgen!
Da fast alle Trockenfutter hauptsächlich aus pflanzlichen Produkten bestehen, eignet sich dieses nicht wirklich als Hauptnahrungsmittel für unsere Katzen.
Praktisch ist eben nicht immer gesund....
Sehen Sie sich das Gebiss Ihrer Katze gut an, Trockenfutter verhindert keinen Zahnstein, im Gegenteil.
Da, wo sich der Zahnstein anfängt zu bilden, (oben oder unten am Zahnfleisch) da kommen die trockenen Peletts gar nicht hin. Beisst die Katze auf so einen Cracker, spickt es links und rechts weg. Die Katze kann das Trockenfutter mit ihrem Gebiss unmöglich mahlen.
Zahnstein ist ein Nebeneffekt von Übersäuerung durch falsche Ernährung.
Doch Sie dürfen Ihrer Katze wenig hochwertiges Trockenfutter geben. Bei einer normalen 4 kg Katze sollte sich die tägliche Menge allerdings auf max. ca. 1 Esslöffel beschränken.
Frisches Fleisch, Beutetiere oder natürliche auf Fleisch basierender Dosennahrung sollten auf dem Menüplan Ihrer Katze stehen.
Es gibt auch Futterautomaten, diese sind mit einer Schaltuhr und gewährleisten ein zeitversetztes Öffnen der Näpfe. Kühl-Akkus halten das naVita-Fleischmenü frisch.
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