warum frisst der Hund Gras

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Beagle Sansa

Gelegentlich fressen Hunde Gras, zum Beispiel während des Spaziergangs oder beim Freilauf im Garten. Das ist an sich erst einmal unproblematisch und gehört zu den normalen Verhaltensweisen.

 

Vor allem im Frühling fressen Hunde ganz besonders gerne das junge Gras. Frisches Gras, vor allem Süssgräser wie beispielsweise Quecken, werden bevorzugt gefressen.  Diese enthalten viel Zucker und dies mögen die Hunde in besonderem Masse. Wenn der Hund an Grashalmen kaut, muss dies nicht immer ein Grund zur Sorge sein. Viele unserer Grundnahrungsmittel gehören zu den Süssgräsern. Alle Getreidearten, wie z.B.  Roggen, Weizen, Hafer, Mais und Hirse. Es gibt ca. 12’000 Arten von Süssgräsern.


Frisst der Hund allerdings Gras an den landwirtschaftlichen Zonen, kann es passieren, dass er eine gehörige Portion "Gift" in Form von Pflanzenschutzmittel, Düngemittel oder Unkrautvernichter mit frisst. Plötzlich wird dem Hund übel, er erbricht sich und bekommt evtl. auch Durchfall. Oft haben die ahnungslosen Besitzer keine Ahnung und vermuten alles Mögliche.

 

Meiden Sie gerade im Frühjahr Felder, wenn ihr Hund gerne Gräser frisst! 

ÜBELKEIT ODER MAGEN-DARMPROBLEME

Auch einem Hund kann es schlecht werden. Wenn er zum Beispiel etwas gefressen hat, was ihm nicht bekommt. Beim Autofahren oder wenn er eben Pflanzenschutzmittel mitgefressen hat. Um den Brechreiz auszulösen und den Magen zu befreien, schlingen einige Hunde eine grössere Menge Gras hinunter. 

Kommt dieses Verhalten nur einmal vor und geht es dem Hund danach wieder gut, ist nicht gleich von einem Problem auszugehen. Wird das Auslösen des Brechreizes durch hohen Graskonsum jedoch regelmäßig wiederholt, kann es auf ein Verdauungsproblem oder eine Gastritis hindeuten und sollte 

im Zweifel vom Tierarzt abgeklärt werden.

Achten Sie immer auf den Allgemeinzustand des Hundes.

Übermässiges Fressen von Gras kann auch nach dem Verschlucken eines Fremdkörpers oder einem unverdauten Knochen oder Kauartikel beobachtet werden. Die dann geschluckten Grashalme sollen der dadurch vermehrten Schleimbildung helfen, um  besser hochzuwürgen oder aber auch rektal ausscheiden zu können, ohne dass dadurch die Magen-Darmwand verletzt wird.

Der „Fremdkörper“ kann auch aus unverdauten ab geschluckten Haaren bestehen, die besonders beim Fellwechsel in grösserer Menge beim Putzen aufgenommen werden können.

 

In solchen Fällen dem Hund 2-3 Tage die Moroschesuppe füttern!           

 


Andere Gründe wieso der Hund Gras frisst

Langeweile

Ist der Hund unterfordert und gelangweilt, versucht er auf verschiedene Arten, sich selbst zu beschäftigen. Gerne kauen sie dazu auf etwas herum. Holzstücke oder Gras sind willkommene «Kauartikel»


Stress

Hunde bauen durch das Fressen von Gras Stress ab. Sogenannte Übersprungshandlungen, können sich auch mit Gras fressen zeigen. Durch das Kauen werden, wie bei uns Menschen, Endorphine frei. Endorphine sind körpereigene Glückshormone. Sie reduzieren Stress, beruhigen, wirken schmerzhemmend und machen glücklich. Gleichzeitig können die enthaltenen Zuckerverbindungen dem niedrigen Blutzuckerspiegel entgegenwirken. So wie wir Menschen manchmal etwas Süsses brauchen, um uns wieder besser konzentrieren zu können.


Nährstoffmangel

Oft wird angenommen, dass, wenn der Hund Gras frisst, er einen Nährstoffmangel hat. Diese Theorie wurde untersucht und man fand bislang keine stichhaltigen Beweise.

Zudem sind gerade die Süssgräser auch Quellen für das Vitamin B, also die „Folsäure“, wahrscheinlich ein Grund wieso auch Katzen sich ebenfalls gerne am Gras gütlich tun. Tiere wissen instinktiv, was ihnen guttut.


Durst

Auch wenn der Hund sehr durstig ist und kein Wasser zur Verfügung steht, kaut er gerne auf saftigen Gräsern herum. Gerade in den warmen Jahreszeiten, oder bei längeren Ausflügen sollte man dem Hund reichlich Wasser anbieten und genügend Pausen einplanen.

 


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